Das nächste Unwetter kommt bestimmt - gut, wenn man dann ein sicheres Dach über dem Kopf hat. Hausbesitzer sollten deshalb regelmäßig eine Dach-Inspektion vornehmen.
Starker Regen, Sturmböen, Hagelschauer oder Schnee in Massen: Wetterextreme nehmen zu und sind nicht nur eine Strapaze für Mensch und Tier, sondern auch für Häuser und Gebäude. "Am meisten der Natur ausgesetzt sind die Dächer", erklärt Rüdiger Grimmert von der BHW Bausparkasse. "Darum sollten Hauseigentümer regelmäßig einen Dach-Check vornehmen lassen, am besten vor dem Wintereinbruch, bei starker Beanspruchung gegebenenfalls auch im Frühling." Experten empfehlen einen Dach-Check je nach Bauart und Standort etwa alle zwei bis fünf Jahre.
Schutz bei Wind und Wetter
Da die Dachoberfläche nicht im Blickfeld der Bewohner ist, können Sturm oder Schnee unbemerkt Dachziegel lockern. Extreme Temperaturen greifen die Dachoberfläche an und verursachen womöglich feine Risse oder beschädigen An- und Abschlüsse. "Solche Mängel entdeckt ein qualifizierter Dachdecker ohne großen Aufwand und zeigt auf, wie sich das schädliche Eindringen von Wasser, Schmutz oder Flugsamen ins Dach- und Mauerwerk verhindern lässt", so Grimmert.
Die Kosten gut im Griff
In einem Inspektions-Protokoll listet der Fachmann erforderliche Reparaturen auf - etwa das Auswechseln schadhafter Ziegel oder die Beseitigung undichter Stellen - und erstellt eine Kostenübersicht. Gut zu wissen: "Hausbesitzer können pro Jahr bis zu 20 Prozent der Handwerker-Lohnkosten von der Einkommensteuer abziehen und so bis zu 1.200 Euro sparen", betont der BHW-Experte Grimmert.
Beratungsgespräche der Energieberater - Verbraucherzentrale Rheinland Pfalz
Eine
relativ dünne und auch nicht sorgfältig ausgeführte Dämmung ist, neben einer
nicht luftdichten inneren Dachverkleidung, oftmals die Ursache für immer noch
unnötig hohe Wärmeverluste durch das Dach. Auch in den Sommermonaten macht eine
nicht ausreichende Dämmung den Aufenthalt im ausgebauten Dachraum zu einer
schweißtreibenden Angelegenheit. Da eine Nutzungszeit der Dachdämmung von über
30 Jahren bei ausgebauten Dachräumen keine Seltenheit ist, sollte an der
Dämmstoffdicke nicht gespart werden. Ein paar Zentimeter mehr an Dämmstoffdicke
fallen preislich nicht so stark ins Gewicht, so dass bei der Nachrüstung
bestehender Gebäude eine Dämmstoffdicke von mindestens 20 cm besonders empfehlenswert
ist.
Jeder Bauherr oder Renovierer sollte über ein Basiswissen in Bauphysik verfügen.
Architekten, Statiker und Handwerker gebrauchen ständig eine Menge von Fachtermini. Damit auch der Laie ein wenig mitreden kann, werden hier die wichtigsten Begriffe erklärt.
Dachlexikon Dämmstoffe: Wohlfühl-Klima unter der Schräge
Ganzjährig angenehme Temperaturen, reduzierter Energieverbrauch und optimaler Schall und Brandschutz
Das Dachgeschoss ist aufgrund seiner exponierten Lage Temperatur- und Witterungseinflüssen besonders stark ausgesetzt. Ist das Dach unzureichend gedämmt, verwandeln sich die Räume unter der Schräge im Hochsommer in eine regelrechte Saunalandschaft. "Mit den richtigen Dämmstoffen dagegen herrscht ganzjährig ein ideales Wohlfühl-Klima im Dachgeschoss", betonen die Experten von dach.de, dem führenden Online-Portal rund ums Thema Dach.
Ein fachgerecht gedämmtes Dach hilft Energiekosten einzusparen und verbessert neben dem Raumklima auch den Schall- und Brandschutz. Doch was zeichnet eine effektive Dachdämmung aus?